Das Datum für die Abstimmung zur Volksinitiative «Ja zum Tier- und Menschenversuchsverbot» steht fest: Am 13. Februar 2022 entscheidet das Volk.
Die SCTO lehnt die Initiative nach wie vor ab und hat dies in ihrer Stellungnahme vom 4. Juni 2020 gemeinsam mit der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Klinische Krebsforschung (SAKK), der Schweizerischen Pädiatrischen Onkologie Gruppe (SPOG) und dem Schweizer Netzwerk der pädiatrischen Forschungszentren (SwissPedNet) begründet. Die Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) hat kürzlich bekräftigt, dass sie sich der Stellungnahme der SCTO und jener von swissuniversities anschliesse.
Auch der Schweizerische Nationalfonds spricht sich in seinem Beitrag vom 14. Oktober 2021 gegen die Initiative aus und betont seine zahlreichen Aktivitäten zur kontinuierlichen Qualitätssteigerung in der akademischen Forschung. Zu diesem Zweck finanziert der SNF auch zentrale Aktivitäten der SCTO.
Seit 2009 setzt sich die SCTO für eine patientenorientierte klinischen Forschung ein, welche höchste ethische, soziale und wissenschaftliche Ansprüche erfüllt und im Dienste der Patientinnen und Patienten und der Gesellschaft steht. Dank diversen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Forschende, einer gut entwickelten Forschungsinfrastruktur und einer engen Kooperation zwischen der Forschung, den Behörden, den Patientinnen und Patienten und den Ethikkommissionen können wir in der Schweiz diese Standards heute in weiten Bereichen erfüllen.
Relevante und innovative klinische Forschung trägt wesentlich zu einer guten Gesundheitsversorgung für die Zukunft bei. Ein Verbot von Versuchen am Menschen steht daher im Widerspruch zum Wohl der Patientinnen und Patienten, ihren Angehörigen und dem Wohl der Gesellschaft.
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